Die ideale Website Struktur – So planst du sie richtig
Die Website-Struktur ist der Aufbau deiner gesamten Internetseite. Jede Website hat eine Hierarchie, die sich in den Menüpunkten bzw. Verzeichnissen widerspiegelt. Unter jedem Punkt findest du weitere Unterseiten, die ebenfalls klar strukturiert sein sollten.
Die Hauptaufgabe bei der Erstellung der Website-Struktur besteht darin, Themen zu gruppieren und zu entscheiden, auf welcher Ebene jedes einzelne Thema sichtbar sein soll. Daraus ergibt sich dann der Website-Aufbau.
Danach erstellst du den passenden Content für jede einzelne Unterseite. Wie das genau funktioniert, erklären wir dir auf dieser Seite und im Podcast anhand von Beispielen.
Hier kommt auch die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ins Spiel. Das Ziel von SEO ist es, bei relevanten Suchbegriffen zu ranken, um so mehr Besucher zu gewinnen – und dadurch auch mehr Verkäufe oder Kontaktanfragen zu generieren.
Jede einzelne Unterseite kann bei Google zu hunderten von Begriffen ranken. Voraussetzung dafür ist, dass die Strukturierung der Website wirklich klar und durchdacht ist.
Was ist eine Website Struktur?
Eine Website-Struktur ordnet die Inhalte deiner Website auf eine logische Weise, sodass die User sie intuitiv verstehen und schnell die gesuchten Informationen finden. Die Gliederung wird in der Navigation, also den Menüpunkten, sichtbar.
Es gibt eine Haupt-Navigation, die die Menüpunkte auf der obersten Ebene zeigt. Darunter findest du eingerückte Unterseiten, die thematisch zum übergeordneten Menüpunkt passen. Diese Unterseiten werden oft als Verzeichnisse oder Ordner bezeichnet.
Eine Website-Struktur wird in Unternehmen besonders bei zwei Gelegenheiten wichtig: Bei der Neuentwicklung einer Internetseite oder Microsite zu einem speziellen Thema, und bei einem Relaunch oder Redesign einer bestehenden Website.
Für Website-Verantwortliche ist das Thema Website-Struktur oft eine Herausforderung, da man es in der Regel nur einmal angeht. Zusätzlich kommt dann noch die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ins Spiel.
Häufig wird auch von der Struktur der Homepage gesprochen. Fachlich korrekt bezieht sich die Homepage aber nur auf die Startseite. Auch diese benötigt eine klare Struktur, wie jede einzelne Seite – also eine Gliederung der Layout-Elemente von oben bis unten.
In diesem Artikel geht es jedoch um den Aufbau und die Hierarchie der gesamten Website, also die gesamte Gliederung der Internetseite.
In Fachkreisen bezeichnet man mit „Webseite“ oft eine einzelne Unterseite. Dennoch nutzen wir den Begriff auch oft synonym für „Website“, also den gesamten Webauftritt, da dies dem allgemeinen Sprachgebrauch entspricht.
Seiteninhalte: Der Content auf einer einzelnen Seite
Sobald die grundlegende Website-Struktur festgelegt ist, geht es an die Planung der Inhalte für jede einzelne Seite. Manche Seiten sind kurz und knapp, andere bieten deutlich mehr Informationen. Typische Seitenelemente sind:
- Sachliche, informative Texte
- Mehrere gut strukturierte Absätze
- Hochwertige Fotos
- Zwei- oder Dreispalter-Layouts
- Ausklappbare Zusatzinformationen
- Call-To-Actions (Formulare, Buttons)
Website-Content, der in den Suchmaschinen gut ranken soll, ist meist ausführlicher. Das liegt daran, dass User oft detaillierte und tiefgehende Informationen suchen.
Die Aufgabe bei der Gestaltung und Konzeption der Website besteht also auch darin, diese umfangreichen Informationen ansprechend zu layouten und sinnvoll zu strukturieren. Hierfür ist redaktionelle Kompetenz besonders wichtig.
Vorlage für eine Website-Struktur
Die Konzeption einer Website-Struktur beginnt mit der Homepage, also der Startseite, die hier prominent und in dunkelblau dargestellt wird. Zu den unverzichtbaren Elementen jeder Website-Struktur eines Unternehmens gehören Seiten wie „Über uns“, „Blog“ oder „Kontakt“. Diese Struktur lässt sich idealerweise mit einem Mindmap-Tool visualisieren.
Weitere praxisnahe Beispiele behandeln wir in unserer SEO-Academy, zu der du hier unkompliziert Zugang erhalten kannst.
Neben den üblichen Funktionsseiten zum Unternehmen enthält unsere Vorlage auch mehrere Kategorien mit einem klaren SEO-Fokus. Dazu zählen Produktseiten, die auf transaktionale Keywords optimiert werden, Themenseiten, die sich auf allgemeine generische Themenbegriffe konzentrieren, sowie ein Glossar, in dem Fachbegriffe erklärt werden. Diese Website-Struktur basiert auf einer umfassenden Keyword-Recherche, die auch Longtail-Keywords und die Customer Journey der Nutzer berücksichtigt.
Für jede Kategorie und die dazugehörigen Seiten sollte man ein Content-Template als Vorlage erstellen. Das bedeutet, dass man festlegt, welcher und wie viel Content auf diesen Seiten aufgebaut wird. Auch die Homepage ist eine einzelne Seite, die man klar strukturieren muss.
Viele Marketing-Verantwortliche fragen sich zudem, ob sie eine Sitemap hinterlegen müssen, zum Beispiel in der Google Search Console. Wenn die Unterseiten der Website gut intern verlinkt sind, ist eine separate Sitemap oft nicht notwendig.
Die Struktur der Internetseite: Suchmaschinenoptimierung vs. Suchmaschinentauglichkeit
Viele Unternehmen übersehen eine wichtige Unterscheidung:
Den Unterschied zwischen Suchmaschinentauglichkeit und Suchmaschinenoptimierung. Oft hören wir Aussagen wie: “Ja, unsere Webagentur hat die Suchmaschinenoptimierung beim Relaunch gemacht!”
Die Realität sieht jedoch oft anders aus: “Nein, das haben sie nicht.”
Im besten Fall wurde die Webseite durch ein solides CMS, sprechende URLs und die Möglichkeit zur Bearbeitung von Meta-Angaben „suchmaschinentauglich“ gemacht.
Aber das ist nur die Grundlage – vergleichbar mit einem Werkzeugkoffer, allerdings ohne den Handwerker. Ohne eine fundierte SEO-Strategie erreicht man keine Top-Rankings und generiert keinen nennenswerten Traffic auf der Webseite.
Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist viel mehr als das: SEO ist ein strategisches Konzept, das relevante Suchbegriffe gezielt auf der Webseite integriert. SEO bedeutet hochwertigen Content. SEO erfordert Fachwissen. SEO setzt professionelle Tools voraus. SEO umfasst iterative Optimierungsprozesse.
Es ist unrealistisch, zu erwarten, das Thema SEO mit ein paar technischen Handgriffen abzuhaken. Es ist unprofessionell, Suchmaschinentauglichkeit als vollwertige SEO zu verkaufen.
Das muss eine Struktur für eine Corporate Website leisten
Eine Website braucht Raum für Entwicklung
Oft werden Websites oder einzelne Menüpunkte und Kategorien zu eng geplant. Das Problem: Es gibt kaum Spielraum für Erweiterungen, sodass man gezwungen ist, nachträglich „etwas dranzuflanschen“. Daher ist es wichtig, von Anfang an die Möglichkeit einzuplanen, Menüpunkte flexibel zu erweitern – und diese auch optisch ansprechend zu gestalten. Diese Kompetenz sollte idealerweise im Unternehmen selbst liegen und nicht ausschließlich bei einer externen Agentur.
Eine Website braucht einen roten Faden
Häufig wird der Content von Fachabteilungen oder der Führungsebene geliefert, die jedoch keine professionellen Texter sind. Damit die Website dennoch einen inhaltlichen roten Faden behält, ist ein konsistentes Wording und eine einheitliche Bildsprache entscheidend. Die Grundlage dafür bildet eine logische Struktur, die sich von der Homepage über die Verzeichnisse und Produktseiten bis hin zu Ratgeber-Seiten zieht.
Eine Website erfüllt verschiedene Ziele
Eine Corporate Website verfolgt unterschiedliche Ziele. Ein lockeres Interview mit einem neuen Azubi ist wichtig fürs Employer Branding, aber nicht für SEO. Eine ausführliche Themenseite ist essenziell für SEO-Traffic und oft ein erster Touchpoint. Eine persönliche „Über uns“-Seite schafft Vertrauen, ohne direkt verkaufen zu müssen. Es ist wichtig, das primäre Ziel jedes Content-Stücks klar zu definieren und zu verstehen, wie es im Zusammenspiel mit anderen Inhalten wirkt.
Website-Struktur planen: Drei häufige Fragen
In vielen Unternehmen sind die Marketing-Verantwortlichen dafür zuständig, die Website-Struktur zu entwerfen. Dabei befinden sie sich oft in einer schwierigen Position: Sie müssen die internen Wünsche und Vorstellungen berücksichtigen, da jede Fachabteilung möglichst viel prominenten Platz auf der Website für ihre Themen beanspruchen möchte. Professionelles Feedback zur Website-Struktur erhalten sie manchmal von Webagenturen, wobei die Qualität dieses Feedbacks von der jeweiligen Agentur abhängt.
Häufig übernehmen externe Webagenturen die Erstellung von Websites und behaupten, dabei auch Suchmaschinenoptimierung (SEO) zu berücksichtigen. Unsere Erfahrung zeigt jedoch, dass damit oft nur die Suchmaschinen-Tauglichkeit gemeint ist – also die grundsätzliche Erreichbarkeit der Website. Das ist jedoch nicht dasselbe wie eine professionelle SEO-Strategie, die eine tiefgehende Keyword-Recherche und eine gezielte Content-Erstellung umfasst.
Jede Website sollte grundlegende Informationen zum Unternehmen, eine Kategorie für die Produkte und eine Kontaktmöglichkeit beinhalten. Hinzu kommen gezielte Seitentypen und Content-Formate für SEO. Das Zusammenspiel dieser Elemente ist entscheidend, um das beste Ergebnis sowohl für den User als auch für die Suchmaschine zu erzielen. Auch die Struktur der Startseite spielt eine wichtige Rolle für die interne Verlinkung und damit für die Nutzerführung und Suchmaschinenoptimierung.
SEO Struktur: Wie muss eine Website für SEO aufgebaut sein?
Suchmaschinenoptimierung (SEO) umfasst alle Maßnahmen, die darauf abzielen, die Sichtbarkeit einer Website in Suchmaschinen zu erhöhen. Ein zentraler Bestandteil davon ist die professionelle Recherche von Keywords, also den Suchbegriffen, die potenzielle Kunden tatsächlich verwenden.
Wer die richtigen Suchbegriffe kennt, versteht, welche konkrete Nachfrage besteht. Diese Nachfrage wird dann durch gezielten Content auf der Website abgedeckt. An dieser Stelle spielt die Website-Struktur eine entscheidende Rolle, da sie den „Platz“ bietet, um diesen Content sinnvoll und strategisch zu platzieren – man spricht hier von einer SEO-Struktur.
Beispiel für eine SEO-Struktur
Ein typisches Beispiel könnte der Begriff „Warenwirtschaft“ sein. Rund um diesen Begriff gibt es hunderte von verschiedenen Suchbegriffen, die unterschiedlich häufig gesucht werden. Die SEO-Struktur einer Website sollte daher so gestaltet sein, dass sie alle relevanten Keywords abdeckt. Das bedeutet, für verschiedene Suchbegriffe spezifische Seiten oder Unterkategorien anzulegen, die gezielt auf diese Begriffe optimiert sind.
Vorteile der SEO-Struktur
In der SEO-Struktur wird auch der sogenannte CPC (Cost Per Click) berücksichtigt, der angibt, wie viel man bei Google Ads für einen Klick auf eine Anzeige bezahlen müsste. Jede Seite, die über SEO organisch Besucher generiert, spart diese Kosten ein. Eine gut durchdachte SEO-Struktur ist daher nicht nur wichtig für die Sichtbarkeit in Suchmaschinen, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll.
Durch eine gezielte SEO-Struktur können Webseitenbetreiber sicherstellen, dass sie für relevante Suchbegriffe ranken und so langfristig mehr organischen Traffic auf ihre Seite bekommen, ohne dafür pro Klick zahlen zu müssen.
3 Gründe, warum dir eine gute Websitestruktur hilft, Top-Rankings bei Google zu bekommen
1. Du hast deine Keywords auf dem Schirm
Wenn du SEO von Anfang an berücksichtigst, entsteht deine Websitestruktur auf Basis deines Keywordsets. Deine Webseite bildet so automatisch die Taxonomie deiner Suchbegriffe ab, was die Planung deiner Webseite enorm erleichtert. Dafür ist es entscheidend, dass du deine Keywords gründlich recherchierst und analysierst.
2. Google findet deine wichtigen Seiten
Zentrale Themen und Seiten deiner Website sollten prominent platziert werden, zum Beispiel in der Hauptnavigation oder auf der Startseite. Dadurch kann Google diese wichtigen Seiten leicht finden und indexieren. Gleichzeitig signalisierst du der Suchmaschine, dass diese Seiten eine hohe Relevanz für dein Unternehmen haben.
3. Du triffst die Suchintention deiner User
Ob Ratgeber, Glossar oder Produktseite – wenn du dir über die Struktur und das Format deiner Seiten Gedanken machst, kannst du genau den Content anbieten, den deine User suchen. Google belohnt dies, da du die Suchintention deiner User triffst – also genau das lieferst, wonach sie suchen. Dies erhöht die Relevanz deiner Seite und damit deine Chancen auf bessere Rankings.
Welche optischen Website-Strukturen gibt es?
Wenn wir über die Konzeption und die grundlegende Struktur einer Website sprechen, meinen wir oft den inhaltlichen Aufbau. Eine Website besitzt jedoch auch optische Strukturen, die das Design und die Benutzerfreundlichkeit beeinflussen. Diese optischen Strukturen umfassen:
- Header (Kopfbereich): Der obere Teil der Website, der häufig das Logo, die Navigation und manchmal einen Suchbalken enthält.
- Navigation: Oft im oberen Bereich der Website platziert, ermöglicht sie den Benutzern, schnell zu den wichtigsten Seiten zu gelangen.
- Content-Bereich: Der zentrale Teil der Website, in dem die Hauptinhalte wie Texte, Bilder und Videos dargestellt werden.
- Footer (Abschluss der Website): Der untere Teil der Website, der oft Kontaktinformationen, rechtliche Hinweise und Links zu weiteren Seiten enthält.
Diese Elemente stellen die „optischen“ Website-Strukturen dar und unterscheiden sich von der inhaltlichen Architektur der gesamten Website. Während die optische Struktur das Aussehen und die Benutzerfreundlichkeit bestimmt, geht es bei der Architektur um den inhaltlichen Aufbau und die Organisation der Website.
SEO und Website-Strukturen
In unseren SEO-Konzepten empfehlen wir häufig eine Erweiterung oder Anpassung der Website-Struktur auf Basis einer Keyword-Analyse. Ziel ist es, die Strukturen so zu gestalten, dass sie optimal auf die Bedürfnisse der User und ihre Informationssuche ausgerichtet sind. Man spricht hierbei von einer ergänzenden SEO-Struktur.
Feedback zur Website-Struktur
Es gibt viele Ebenen, die bei der Planung einer Website-Struktur berücksichtigt werden müssen. Von der optischen Gestaltung über die Benutzerfreundlichkeit bis hin zur Suchmaschinenoptimierung – all diese Aspekte spielen eine entscheidende Rolle für den Erfolg einer Website.
Feedback zur Website-Struktur
In jedem Unternehmen sollte es mindestens eine Person geben, die den Überblick über die Website und ihre Strukturen behält. Diese Person übernimmt eine Schlüsselrolle: Sie moderiert interne Wünsche, sorgt für Konsistenz im Design und Wording, entwickelt neue, wertvolle Content-Formate und behält Rankings, Traffic und Conversions im Auge. Das ist ein enormer Aufgabenbereich.
Oft sind es Allround-Marketing-Managerinnen und -Manager, die auch die Digitalisierungsthemen betreuen. In einigen Fällen übernehmen der Vertrieb oder die Geschäftsführung selbst diese Aufgaben. In anderen Unternehmen sind speziell Content-Marketing-Manager oder Online-Marketing-Managerinnen dafür zuständig.
Wir unterstützen genau solche Unternehmen mit unserer SEO-Beratung. Gemeinsam entwickeln wir ein spezifisches Konzept, das auf bessere Rankings, mehr Traffic und Leads abzielt. Die Grundlage dafür sind fundierte Keyword-Recherchen, eine durchdachte Website-Struktur und maßgeschneiderte Content-Vorlagen.
Wenn du Interesse an einem fachlichen Feedback zu deinen Plänen zur Website-Struktur hast, können wir uns gerne in einem Zoom-Call kennenlernen. Wir freuen uns darauf, dich zu unterstützen!